Pestkapelle
Marienkapelle
Maria, Zuflucht der Sünder
Schmerzhafte Mutter, Sebastian und Rochus
1638 vom damaligen Rentmeister und Burgherr
Jakob von Biewer und seiner Frau
zur Abwehr der Pest erbaut.
Zwei Sagen berichten über die Entstehung der Kapelle:
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Zur Zeit der Pest verwaltete Jakob von Biewer Dasburg von Vianden aus. Da Vianden jedoch so stark von der Pest heimgesucht wurde, floh er mit seiner Frau auf die Dasburg und legte hier ein Gelübde ab, indem er die Errichtung einer Pestkapelle zu Ehren der Gottesmutter und dem Pestheiligen Rochus und Sebastian schwor, falls Dasburg von dem „Schwarzen Tod“ verschont blieb.
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Ein Dasburger Bauer sah auf dem Weg nach Dahnen auf dem Fels eine holzgeschnitzte Muttergottes liegen. Der Bauer brachte diese dem Burgherrn, der diese in der Burg-kapelle aufstellte. Jedoch war die Statue am nächsten Morgen wieder verschwunden. Der Bauer fand diese wiederum so wie am Vortage. Dies geschah dreimal. Es war also der Wille der Muttergottes, die Kapelle auf diesem Felsen zu errichten.
Das Retabel des Altars stammt vermutlich aus dem 17 Jh. und ist doppelseitig bemalt. In der Mitte des Altars befindet sich eine Glasvitrine, die das Gnadenbild der Kapelle birgt eine spätgotische Madonna aus Holz, 20 cm hoch.
Im Jahre 1713 wurde der Chor neu gebaut und das Westportal hinzugefügt. (Zahl)
Noch heute erzählt der Flurname von der Vergangenheit. Der hohe Ansturm der Pilgerer führte dazu, dass sich fromme Frauen in einer hölzernen Baracke um die kranken kümmerten und sie pflegten.
Flur 3 Auf dem hölzernen Kloster